Santo Domingo – Sabana Perdida
Die Unwetter vom Tropensturm Melissa, der zeitweise sich zu einem Hurrikan hochstufte, führten eine Unmenge Regen mit. Dies führte vielerorts, besonders im südlichen Bereich der Dominikanischen Republik und auch Haiti zu prekären Verhältnissen. Wasser flutete durch die Strassen und konnte nicht mehr abgeführt werden.
Wie leider oft, wenn es zu starken Regenfällen kommt, steigt auch die Gefahr durch die vielen Gräben, Löcher und offenen Gruben in und entlang der Strassen des Landes. Da fehlen oft die Schachtdeckel und offene Gräben und Gruben werden unter den Wassermassen nicht mehr gesehen.
So ein Schacht, wo seit langem der Schachtdeckel fehlt, wurde in Sabana Perdida einem 79 jährigen Mann zum Verhängnis. Er wollte versuchen die Wassermengen von seiner bescheidenen Behausung weg zu bekommen, in dem er den Abfluss verbessert. Doch in den Wassermengen stürzte er in den offenen Schacht der Abwasserkanaläe und verschwand.
Erst später entdeckte man seine Leiche im Fluss Ozama wo er angespült wurde.
Nachbarn waren entsetzt, man hatte die Behörden immer und immer wieder auf den fehlenden Schachtdeckel hingewiesen wo man kaum bei trockenen Verhältnisen vorbei kam. Aber die Antwort war immer Ignoranz. Als man nun reklamierte kam die nüchterne Antwort: „Es sei nicht die Aufgabe der Menschen bei solchen Regenfällen hinaus zu gehen und gar zu baden. Das sei leichtsinnig. Abwasserkanäle frei zu machen sei Aufgabe der Behörden und nicht in der Hand von Privaten. Wenn man schon gewusst habe, das der Schachtdeckel fehlt müsse man sich fragen, was Personen denn dort verloren haben.“









